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PR-Beteiligung verschwiegen

In Sachen P&R gibt es Neuigkeiten – Ein Blick in das britische Firmenregister ergibt, dass das Unternehmen seit 2004 zu 40 % an der Container-Leasing-Firma Blue Sky Intermodal beteiligt ist. Heinz Roth – P&R Gründer – fungiert dort auch als Direktor. Aus welchem Grund diese Beteiligung aufgebaut wurde und welche Rolle Blue Sky Intermodal im P&R-Konzept spielt ist derzeit völlig unklar. Rechtsanwalt Braun, Partner bei CLLB in München und Kooperationsanwalt der Interessengemeinschaft www.container-investment.de: “Die Anleger warten auf Neuigkeiten, aber eine weitere Anspruchsgrundlage hilft nicht weiter, wenn der Anspruchsgegner weiterhin insolvent und nicht in der Lage ist, Schadensersatzansprüche zu bedienen. Wir konzentrieren uns weiter auf Vermittler und Berater.”

Hintergrund: Eine solche Beteiligung hätte spätestens 2017 in den Prospekten zur Kapitalanlage angezeigt werden müssen. Durch diese Entlassung definiert sich ein Prospektfehler. Braun: “Prospektfehler sind scharfe Schwerter in Schadensersatzverfahren um die Haftung von Emittenten und Beratern, aber es scheint absolut klar, dass kein P&R Verantwortlicher die finanziellen Mittel hat, die Ansprüche von 54.000 Anlegern zu bedienen!” CLLB setzt daher weiter auf die Vermittlerhaftung. Es wurden bereits mehrere Klagen gegen Vermittler eingereicht.

Rechtsanwalt Braun: “In der Vermittlerhaftung gibt es von der Berufshaftpflicht bis hin zum Vergleich zumindest einige ernst zu nehmenden Optionen, einen Schaden zu minimieren. Wir gehen nicht davon aus, dass die Prospekthaftung in kommenden Verfahren eine entscheidende Rolle spielen wird – außer man stellt sich begründet die Frage, was alles unternommen wurde, um dieses Schneeballsystem möglichst lang am Laufen zu halten! Den Anlegern hilft das aber derzeit wenig.”